Bei jeden Werk, welches man behandelt ist ein Epochennachweis nötig. Da wir wissen, dass die Novelle zum Naturalismus gehört weisen wir nun die typischen Merkmale des Naturalismus nach.
- das Alltägliche, Niedrige,
Hässliche, Trieb-und Krank-
hafte
- Armut, Ausbeutung,
Wohnungsnot, ärztliche
Unterversorgung
- armselige Existenz
- Sinne und Trieb
dominieren
- Mensch ist Produkt von
Milieu, Rasse, Zeit und
Vererbung
- keine Freiheit zu Erfindung
- chronologisches Erzählen
- Kunst = Natur - x
(x = künstl. Gestaltung)
- Annäherung von Erzählzeit
und erzählter Zeit
- Wiedergabe von Details
- fotografisch genaue Darst.
- Sekundenstil
- Dialekt/Umgangssprache
- Ellipsen
- kein Vers, kein Pathos,
gegen Symbol
- Thiel ist ärmlich und kann
sich nur das nötigste leisten
- verrichtet eine monotone
Arbeit
- Psychischer Wahnsinn
- völlige Isolation
- Thiel ist sexuell abhängig
von Lene
- Thiel wird auf jeden Fall
beeinflusst von seiner
Rasse, seinem Milieu und
der Zeit
- Thiel ist unfrei
- Kameramodus (nur das
sagen, was man durch eine
Kamera erzählt ohne
eigene Ausmalung)
- keine eigenen Tendenzen
einbringen
- enthält nur Haupthandlung
- Fotografische Darstellung
- gibt Beschreibungen der
Natur wieder
- kein Dialekt/Umgangsspr.
- kein Vers und Pathos
- besitzt Ellipsen
- kein Sekundenstil
Quelle: Ekkehart Mittelberg (Hrsg.): Klassische Schullektüre, Gerhart Hauptmann, Bahnwärter Thiel, Cornelson 1998
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